DAS FAHRRAD ERGONOMISCH EINSTELLEN
In einer Studie des Zentrums für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln sagten 57 % der Befragten, sie hätten bisher nichts unternommen, um Beschwerden beim Fahrradfahren zu reduzieren. Dabei ist Besserung leicht zu erreichen! Stellen Sie das Fahrrad individuell richtig ein. Ergonomisch sinnvolle Komponenten (Lenker, Griffe, Sattelstütze …) lassen sich leicht nachrüsten. Damit gelingt es, zum Beispiel die richtige Sitzposition auf dem Fahrrad zu finden, die Hände vor unnatürlicher Haltung zu bewahren oder die Oberkörperneigung komfortabel zu gestalten. In unserem Ergonomieberater als PDF/Broschüre oder direkt als Internetplattform finden Sie Anleitungen zur ergonomischen Einstellung für verschiedene Fahrradtypen und Fahrstile.
HOLLANDRAD
Sehr aufrechte Haltung. Lenker und Griffe nah am Oberkörper.
CITYRAD
Leicht geneigter Oberkörper. Hoher Lenker.
TREKKINGRAD
Geneigter Oberkörper. Lenker und Sattel in größerem Abstand.
SPORTRAD
Stark geneigter Oberkörper. Sattel höher als Lenker.
BEISPIEL BECKENSTELLUNG
Sitzen Sie auf dem Rad und das Becken steht falsch, so kann das die Ursache für Beschwerden sein, die ganz woanders auftreten. Das Becken steht richtig, wenn die Wirbelsäule ein „S“ bildet, also ein natürliches, leichtes Hohlkreuz. Wir zeigen, wie Sie das erreichen.
BEISPIEL HÄNDE
Wird ein Gartenschlauch geknickt, fließt nichts mehr. Ähnlich kann es auf dem Rad sein, wenn die Nerven im Handgelenk dauerhaft unnatürlich abgeknickt sind. Kribbeln und Taubheit können auftreten. Dagegen hilft der ergonomisch richtige Lenker. Er schützt Gelenke und Hände vor unnatürlicher Haltung.
BEISPIEL OBERKÖRPER
Die Lenkerstellung reguliert, wie der Oberkörper geneigt ist. Diese Neigung entscheidet, welche Muskeln wie beansprucht werden. Schmerzen in Nacken, Schulter und Rücken können Zeichen einer einseitigen Belastung sein. Die Muskelarbeit muss harmonischer verteilt werden. Dabei hilft ein Lenksystem, das vielseitig verstellbar ist.